Manchmal schreibt das Leben die schönsten Geschichten, hier sogar in einem Schadenfall, wie Kurt Ackermann schreibt.
Aber lesen Sie selbst:
«Am 23. Januar 2025 wurde mir in Köniz, zu Hause im Unterstand, mein E-Bike gestohlen. Die Mobiliar ersetzte es – wie bei ihr üblich – schnell und unkompliziert. Für mich war klar, dass das alte Bike für immer verloren war. Umso überraschender erreichte mich am 14. März die Nachricht aus Nordspanien: Mein altes Fahrrad sei auf einem Polizeiposten im Baskenland aufgetaucht. Da das Bike nach Erledigung des Schadenfalls ja nun der Mobiliar gehörte, plante diese, es für den Schadenverkauf zurückzuholen – per organisiertem Transport. Ich aber schlug vor, mein ehemaliges Velo persönlich abzuholen. Das war nicht nur günstiger und ökologischer, sondern versprach für mich auch ein kleines Abenteuer. Und so begann meine Reise:
Am 2. April ging’s los: Mit Zug und Bus von Bern via Basel und Paris bis ins baskische Bilbao. Dort, zwischen Guggenheim Museum und Fussballstadion, konnte ich mein Abenteuer schon erahnen. In Vitoria-Gasteiz durfte ich das Velo wieder in Empfang nehmen – welch eine Freude! Gemeinsam fuhren wir über bestens ausgebaute Radwege durchs Baskenland – mit seinen grünen Hügeln, verschlungenen Gassen und überraschend moderner Radinfrastruktur. Besonders lustig wurde es am Freitagabend in Arrasate-Mondragón, wo ich mitten in ein lokales Fest geriet. Ich lernte Janvier und dessen Schwester Edurne kennen – aus einem Gläschen Wein wurden zwei (vielleicht auch drei…), aus einem kurzen Stopp ein langer Abend voller Musik, Lachen und Geschichten über die baskische Lebensart. Mein gestohlenes Bike stand derweil zufrieden am Rand des Platzes – als wäre es nie weg gewesen. Tags darauf ging’s weiter nach Tolosa, dann via San Sebastian nach Hendaye, bevor ich am 8. April über Paris und Basel nach Bern zurückkehrte. Mit meinem Bike, neuen Freundschaften und wunderbaren Erinnerungen im Gepäck. Aus meiner ursprünglichen Wut über den frechen Dieb wurde inzwischen Dankbarkeit – denn ohne ihn hätte ich das Baskenland vielleicht nie kennengelernt.
Mein besonderer Dank gilt der Mobiliar – nicht nur für die schnelle Zahlung, sondern auch dafür, dass ich das Bike im Namen der Versicherung zurückholen durfte. Für die Zugkosten wurde ich gar noch teilweise entschädigt, weil diese Lösung günstiger und ökologischer als ein Transport war. Ein Schadenfall mit doppeltem Happy End!» Foto: zvg