Es war eine ganz besondere Eröffnung in einem ganz besonderen Gebäude: Erstmals fand die offizielle Feier zum Start der BEA in der soeben fertig gestellten neuen Festhalle statt. «Heute schreibt die BERNEXPO Geschichte», brachte es Bundesrat Albert Rösti in seiner Laudatio denn auch auf den Punkt.
Alle waren sie zu dieser speziellen Eröffnungsfeier gekommen und sie sollten Einzigartiges erleben. In einem Teil der Festhalle, im Cube, erlebten die Anwesenden, was an diesem grössten, fix installierten und wandfüllenden LED-Bildschirm in einem Schweizer Kongresszentrum, so alles möglich ist. Beeindruckend auch die Akustik im gesamten Saal. Als erste betrat Barbara Klossner alias Miss Helvetia die Bühne, besser gesagt; sie nahm sie mit ihrer unglaublichen Stimme ein. Ihre preisgekrönte Jodlerinnenkehle zeigte sich als würdige Verbindung der althergebrachten und zu einer BEA passenden Traditionen mit einer der modernsten Messehallen der Schweiz. Sie sang mit unbändiger Energie und noch mehr Emotionen.
Beflügelt von diesen Klängen moderierte auch Sandra Studer gewohnt charmant und eloquent durch den Vormittag und betonte, dass auch sie trotz Zürcher Dialekt eigentlich Berner Wurzeln habe. Peter Stähli, Verwaltungsratspräsident der BERNEXPO, erklärte zunächst, dass nicht immer alles Gold sei, was hübsch glänze. Damit spielte er auf die Fassade an, die je nach Sonneneinstrahlung effektiv gülden zu sein scheine, in Wahrheit aber dem Farbton «Sandstein» entspreche. Aber umso mehr werde man sich Mühe geben, hinter der Fassade zu glänzen. Mit grossem Stolz erfülle ihn die Tatsache, dass die neue Festhalle ohne Bauverzögerung und innerhalb des Budgets entstanden sei. Dazu hatten viele Menschen einen entscheidenden Beitrag geleistet, insbesondere auch der CEO der BERNEXPO, Tom Winter und seine Stellvertreterin, Lea Frisch. Sie wiesen darauf hin, dass die Ur-DNA der BERNEXPO die BEA sei und es deshalb keine Frage gewesen sei, welcher Musikstil diese traditionsreiche Messe zum 72. Mal eröffnen solle. Ansonsten aber werde das BERNEXPO-Areal inskünftig ein Ort sein, der für jeden etwas zu bieten habe. Davon waren auch die vier Politikerinnen überzeugt, die sich in ihren Voten begeistert über die Entwicklung dieses Messeplatzes zeigten.
Sowohl Stadtpräsidentin Marieke Kruit, Grossrätin Dominique Bühler, Regierungsrätin Evi Allemann sowie die höchste Schweizerin, Nationalratspräsidentin Maja Riniker, hatten nur lobende Worte für die neue Festhalle. So auch Bundesrat Albert Rösti, der sich insbesondere erfreut zeigte, dass es die BEA geschafft habe, sich den sich verändernden Bedürfnissen der Menschen anzupassen und komme deshalb nach wie vor frisch und jung daher.
Fazit des Bundesrates: «Das beweist einmal mehr, dass ohne Investitionen kein Fortschritt möglich ist.» Den Abschluss dieses gelungenen Festaktes machte eine grossartige Performance von Cee-Roo, und danach wurde symbolisch die BEA unter Strom gestellt.
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Fotos: Daniel Zaugg