Während oben die Eröffnung der BEA in vollem Gang ist, wird hinter den Kulissen fleissig für kulinarischen Nachschub gesorgt. Florian Gierz, Executive Chef BERNEXPO Areal und Thomas Herger, Leiter Gastronomie BERNEXPO Areal, nehmen uns mit in die heiligen Küchenhallen unter dem Gelände.
Wer nun eine dunkle Küche erwartet, liegt falsch: Drei grosse Oblichter sorgen für viel Tageslicht in den grosszügigen Räumen. Es herrscht eine ruhige Geschäftigkeit, von Hektik ist nichts zu spüren. «Eine gute Vorbereitung ist alles», erklärt Florian Gierz und wenn man es nicht besser wüsste, würde hier unten nichts auf den grossen Anlass hindeuten, der ein Stockwerk weiter oben im Gange ist. «Für einen solchen Anlass beginnen die Vorbereitungen gut drei Monate im Voraus», sagt Thomas Herger. Florian Fierz bestätigt: «Erste Konzepte, Offerten und Menupläne entstanden bereits im Januar.» Aufgrund der langjährigen Erfahrung wisse man in etwa, was an einer solchen Messe gerne und in welcher Menge gegessen werde. «Dennoch wollen wir unser Angebot stetig weiterentwickeln und bieten inzwischen auch viele vegetarische und vegane Gerichte an», erklärt der Chefkoch. Insgesamt sind während der BEA rund 200 Mitarbeitende täglich im gesamten Gastrobereich für das kulinarische Wohl der Besuchenden zuständig. «Wichtig ist insbesondere die Teamschulung. Diese ist zwar zeitintensiv, aber das lohnt sich», führt Gierz weiter aus. «Da wird jedes Gericht im Detail durchgesprochen und Musterteller erstellt, so dass dann am Anlass jeder weiss, was er zu tun hat und alles reibungslos funktioniert.» So gebe es jeden Tag sowohl ein Morgenmeeting als auch ein Nachmittagsbriefing um kurz zu analysieren, ob es Anpassungen brauche. Worauf wird denn besonders geachtet? «Wir legen Wert auf eine ehrliche, regionale Küche und machen alles selbst», sagt Gierz, als wir bei Chef-Patissier Youssef Tamer vorbeikommen, der gerade dabei ist, ein riesiges Blech Brownies in einzelne Stücke zu schneiden. «Probiert mal, er macht diese wirklich einzigartig fein!» Und tatsächlich, sie sind köstlich, das können wir bestätigen. «Es ist natürlich immer etwas eine Gratwanderung», ergänzt Herger. «Regionale Zutaten und hausgemachte Speisen haben nun mal ihren Preis. Dennoch wollen wir ein für alle Besuchenden zahlbares Angebot haben.» Aller neuer Köstlichkeiten zum Trotz bleibt eine der beliebtesten Speisen die gute alte Portion Pommes. Und die BEA-Besuchenden dürfen ungeniert zuschlagen. Denn, Florian Gierz und Thomas Herger schmunzeln: «Wir haben zwei Tonnen Pommes-Frites auf Lager, das müsste reichen!»
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Fotos: Daniel Zaugg