Als die Könizer Industrienacht offiziell eröffnet wurde, strahlte nicht nur die Sonne am Abendhimmel, sondern auch Gemeindepräsidentin Tanja Bauer und der kantonale Wirtschaftsdirektor Christoph Ammann. Sie freuten sich, den Werkplatz Köniz sichtbar zu machen.
Bei ihrer Begrüssungsrede betonte Tanja Bauer, dass die Gemeinde eine solche Nacht nur mit Partnern wie dem HIV-Sektion Bern, KMU Köniz und dem Lehrstellennetz durchführen könne. Denn: «Wenn man etwas macht, sollte man es gut machen.» So seien die ersten Reaktionen von Schülerinnen und Schülern, die bereits am Nachmittag in den Betrieben unterwegs gewesen waren, äusserst positiv ausgefallen. Viele seien vom Gesehenen überrascht gewesen. Und genau darum gehe es heute: «dass sich die Unternehmen präsentieren und ihre spannenden Berufe der Bevölkerung und besonders zukünftigen Lernenden zeigen können.»
Für Christoph Ammann war es nach Burgdorf und Thun bereits die dritte Industrienacht. Er sei überzeugt, dass eine solche Veranstaltung hervorragende Möglichkeiten biete, um teils falsche Vorurteile über die Industrie abzubauen. «Industrie ist absolut faszinierend. Hier denkt man voraus, überlegt, wie man mit Erfindungen das Leben der Menschen verbessern könnte.» Die Industrie biete nicht nur Arbeitsplätze und sei für die Standorte wichtig – sie trage auch Schweizer Markenzeichen wie Präzision und Qualität in die Welt hinaus.
Im anschliessenden Talk mit Vertretern der teilnehmenden Betriebe, gab es spannende Einblicke in die Wirtschaftslage, den Fachkräftemangel und die Bemühungen, auch Mädchen für Industrieberufe zu begeistern. «Deshalb ist eine Industrienacht für uns eine super Chance: wir haben ja keinen Laden, in welchem wir unsere Produkte zeigen könnten», brachte es Christoph Mani von AdvalTech auf den Punkt. Und Tanja Bauer sagte abschliessend: «Wir sind stolz auf unsere Industrie – made in Köniz! Denn die Schweiz lebt von innovativen KMU.»
Fotos: Dan Zaugg
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