Die neue Festhalle strahlte am ersten BEA-Wochenende mit der Sonne um die Wette. Das Schmuckstück des BERNEXPO-Areals hat aber auch zahlreiche innere Werte. Durch ihre modulare Bauweise kann sie innerhalb kürzester Zeit an die unterschiedlichsten Bedürfnisse angepasst werden.
Während also am ersten BEA-Tag im CUBE die Eröffnungsfeierlichkeiten über die Bühne gingen (siehe dazu auch Seiten 4 und 5), fand am Tag danach bereits der erste BEA-Fokustag Gesundheit zum Potenzial des Insel Campus Bern statt, während vis-à-vis in der STAGE die Ausstellung «Genuss und Tradition» den Besuchenden Produkte und Dienstleistungen aus unserer Region näher bringt. Wir haben die Ausstellenden gefragt, wie es ihnen am neuen Ort gefällt und wollten von Prof. Daniel Buser wissen, warum es für den Insel Campus wichtig ist, an einer Publikumsmesse präsent zu sein.
In der STAGE: «Genuss und Tradition»

David Perreten von der Hofkäserei Spitzhorn ist bereits seit ein paar Jahren an der BEA. Der Bio-Landwirt aus dem Saanenland, der seine Spezialitäten aus der eigenen Hofkäserei anbietet, fühlt sich wohl in der neuen Festhalle. Es sei alles gut organisiert gewesen und die Zugänge schnell und praktisch. Was er am neuen Ort etwas bedauert ist die Nähe zu einem Weinanbieter. «In der alten Halle war jeweils ein Weinproduzent neben uns – das ergänzte sich perfekt», sagt er mit einem Augenzwinkern.

Zum ersten Mal an der BEA ist hingegen Tom Neuweiler von der Bio-Imkerei Hunzinger. Und das, obwohl sie einen gut funktionierenden Online-Shop hätten. «Der persönliche Kontakt ist einfach nach wie vor wichtig», ist er überzeugt. Deshalb hätten sie schliesslich auch zugesagt, als sie für diese Ausstellung angefragt worden seien. «Obwohl die Dauer von zehn Tagen für einen kleinen Betrieb personell schon eine Herausforderung sei.» Aber er freue sich sehr auf die kommenden Tage.

Ebenfalls zum ersten Mal hier vertreten ist die Metzgerei Soltermann aus Thörigen. Daniel Soltermann, der den Betrieb in 4. Generation führt, ist stolz, an einer Traditionsmesse wie der BEA mit dabei zu sein. Das passe sehr gut zu einem Traditionsbetrieb wie dem seinigen, nach wie vor würden sie noch immer selbst schlachten und die Fleischprodukte nach den alten Rezepten herstellen. Sie freuen sich nun auf viele interessante Gespräche mit den Besuchenden.
Alte Hasen – also nur im übertragenen Sinn! – sind die Geschwister Katja und Claudia Riem der Weinkellerei Riem Daepp & Co. «Wir sind gefühlt an der BEA, seit es diese gibt!» lacht Katja Riem. Für die neue Festhalle haben sie ihr Standkonzept angepasst; nun müsse sich alles noch etwas einspielen, die Leute müssten erst wieder wissen, wo sie zu finden seien. «Aber es ist super hier, die Atmosphäre ist viel angenehmer, es ist weniger laut und es ist weniger heiss als in der alten Halle.»

Im CUBE: BEA-Fokustag Gesundheit
Am Samstag-Vormittag präsentierte sich der Insel Campus Bern erstmals an einer BEA, als eine der ersten Veranstaltungen, die im CUBE stattfanden. «Eine wirklich gelungene Festhalle», freute sich Daniel Buser. «Und eine Zusammenarbeit, die unglaublich wichtig ist für den Med-Tech-Standort Bern», führte er weiter aus und meint damit insbesondere auch den Congress Hub Bern, ein Zusammenschluss zwischen dem Berner Kursaal, Bern Welcome und der BERNEXPO. «Damit können wir wichtige Medizin-Kongresse nach Bern holen, was wiederum für den gesamten Wirtschaftsraum von grosser Bedeutung ist». Wichtig sei aber nicht nur, die Fachwelt anzusprechen, sondern auch der Bevölkerung aufzuzeigen, was am Insel Campus gemacht werde.
Insel Campus Bern im Fokus
«Es ist dies einerseits die bekannte, exzellente medizinische Versorgung durch das Inselspital und die universitären Institute. Dann aber auch die eminent wichtige Forschung, wie sie am sitem-insel durch die dort ansässigen Unternehmen, wie beispielsweise der CSL Behring, geschieht. Diese wiederum ist eng mit der Universität Bern verbunden und schlägt damit eine direkte Brücke zur Ausbildung.» Denn die Uni Bern verfüge über die grösste Medizinische Fakultät und damit einem grossartigen Pool an Intelligenz und Talent. Und schliesslich komme noch eine weitere Dimension dazu, nämlich die Unterstützung von Startups, die durch den Sitem Startup Club sichergestellt werde, so dass zukunftsweisende Ideen schnell zum Ziel, also zu den Patienten kämen. «Das alles gilt es, hier und heute sichtbar zu machen.»
Fazit: Die Feuertaufe hat die neue Festhalle mit Bravour bestanden und legt damit den Grundstein für viele weitere gelungene Anlässe.
Foto: Daniel Zaugg