Asiatische Tigermücke: Bern setzt Bekämpfung fort

Dank der Mithilfe der Bevölkerung und gezielter Massnahmen konnte die Asiatische Tigermücke im Obstbergquartier eingedämmt werden. Auch im Altenbergquartier gibt es derzeit keine Hinweise auf ein Vorkommen. Im Mattequartier wurde die Mücke neu entdeckt – das Monitoring wird deshalb ausgeweitet.

Die Bekämpfung wird wie in den Vorjahren auch 2025 fortgesetzt: Von Mai bis Ende Oktober werden monatlich alle Schächte mit stehendem Wasser mit einem biologischen Larvizid behandelt. Dieses wirkt gezielt gegen Mückenlarven und ist für Menschen und andere Tiere unbedenklich. Die Anwohnenden wurden im Voraus über die Massnahmen informiert.

Der Einzelfund einer Tigermücke im Altenbergquartier im Jahr 2023 wurde im Rahmen eines Monitorings letztes Jahr genauer untersucht. Dabei konnten keine weiteren Tigermücken nachgewiesen werden, was darauf hindeutet, dass es im Altenberg keine neuen Vorkommen gibt.

Anders im Mattequartier: Dort zeigte eine aufgestellte Eiablagefalle Vorkommen Asiati­scher Tigermücken. Dies deutet darauf hin, dass sich die Mücken lokal ausbreiten konnten. Daher wird das Monitoring neu auf dieses Gebiet ausgeweitet. Sollten im Mattequartier erneut Asiatische Tigermücken nachgewiesen werden, wird auch dort mit der Behandlung der Schächte begonnen.

Um der weiteren Vermehrung und Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke entgegenzuwirken, ist die Stadt Bern weiterhin auf die Mithilfe der Anwohner*innen in den betroffenen Quartieren angewiesen:

Da sich die Mücken bereits in kleinsten Wasseransammlungen vermehren können, sind diese unbedingt zu vermeiden. Wasserbehälter jeglicher Art wie Topfuntersätze, Giesskannen, Sonnenschirmständer oder Vogeltränken sollten bis Ende Oktober wöchentlich entleert und mit einem Tuch oder einer Bürste gut ausgerieben werden, um allfällige Eiablagen zu entfernen. Regentonnen sollten mit einem Deckel oder einem Mückennetz dicht verschlossen, Abflüsse und Dachrinnen regelmässig auf Verstopfungen kontrolliert und falls nötig gereinigt werden. Regenwasseransammlungen auf Abdeckplanen sollen vermieden werden. Baumhöhlen, in denen sich Wasser sammelt, können mit Sand gefüllt werden. In belebten Gartenteichen sind keine Massnahmen erforderlich, da die Mückenlarven dort gefressen werden. Auch Swimmingpools oder Gewässer mit bewegter Wasseroberfläche bieten keine Eiablagemöglichkeiten.

Foto: Adobe Stock

DIE ASIATISCHE TIGERMÜCKE

Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) ist nicht grösser als ein 5-Rappen-Stück. Sie hat auf dem Rücken eine weisse Linie und auf ihren Hinterbeinen fünf weisse Ringe. Sie kann Krankheitserreger wie Dengue-, Chikungunya- und Zika-Viren übertragen. In der Schweiz wurden allerdings bisher keine solchen Übertragungen festgestellt und das Risiko dafür ist sehr gering. Tigermücken sind ausserdem sehr lästig, da sie auch tagsüber aktiv und sehr stechfreudig sind. In der Schweiz wurde die Asiatische Tigermücke erstmals 2003 im Kanton Tessin gefunden. Im Obstbergquartier in der Stadt Bern wurde die Asiatische Tigermücke erstmals im September 2019 gesichtet.

Wer eine Mücke mit den beschriebenen
Merkmalen entdeckt, kann dies unter
www.muecken-schweiz.ch beim Schweizerischen Mückennetzwerk melden.

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